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Datum: 25.03.2024

»Müll-Fasten«- Tipps und Tricks zur Abfallvermeidung

Die Fastenzeit ist vorbei, doch wie wäre es mit Müll-Fasten?

Im Jahr 2022 betrug laut dem Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz in Thüringen das Restabfallaufkommen inklusive Hausmüll, Sperrmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle bei insgesamt 400.036 Tonnen, wovon alleine 23.992 Tonnen im Ilm-Kreis anfielen. Jeder Bürger im Ilm-Kreis produzierte somit im Schnitt rund 226 kg Restabfall pro Jahr.

Ist dies nötig?  Schon durch kleine Dinge im Alltag können wir einiges an Müll vermeiden. Dazu haben wir ein paar Tipps zum „Müll-Fasten“ aufgelistet.

Mehrweg statt Einweg!

In Deutschland fallen laut Studie jeden Tag rund 7,6 Millionen Coffe-To-Go-Becher an, welche im Müll landen. Hier kann jeder bewusst zur Abfallvermeidung beitragen, indem Mehrweg statt Einweg gewählt wird. So werden z.B. Mehrwegflaschen im Durchschnitt über 50-mal wieder befüllt, wohin gegen Einwegbecher nach einmaliger Nutzung im Müll landen.

Weiterhin können in vielen Supermärkten schon eigene, mitgebrachte Gefäße zum Verpacken von Speisen und Getränken zum Mitnehmen verwendet werden.

Mehr Informationen hierzu unter www.missionmehrweg.de.

Verpackung- weniger ist mehr!

Bereits in vielen Supermärkten und Drogerien werden umweltfreundliche Verpackungen wie z.B. feste Shampoos, Nachfüllbeutel, Verpackungen aus Papier anstatt Plastik angeboten. Vermeiden Sie aufwendige und überflüssige Verpackungen wie Portionsverpackungen oder zusätzliche Umverpackungen um ein bereits verpacktes Produkt. Die umweltfreundlichste Verpackung bleibt immer noch die nicht vorhandene Verpackung. Dadurch lässt sich viel unnötiger Verpackungsmüll einsparen. Vielleicht gibt es in Ihrer Nähe sogar schon einen sogenannten Unverpackt-Laden, der ohne Verpackung auskommt und Kunden die Mehrwegverpackung in Form von Dosen/Gläsern im Pfandsystem nutzen können.

Gebrauchtes statt Neues!

Ob Secondhand-Läden oder Flohmärkte, dort können Sie nicht mehr benötigte Dinge verkaufen und natürlich auch Sachen, die Sie selbst gebrauchen können, günstig erstehen.

Auch Online gibt es zahlreiche Anbieter. Nutzen Sie dafür gerne den Tausch- und Verschenkmarkt des Ilm-Kreises unter www.verschenkmarkt-ilm-kreis.de.

Wiederverwenden statt verschwenden

Ein defektes Gerät muss nicht automatisch im Müll landen. Lohnt sich die Überlegung einer Reparatur? Erfreulicherweise gibt es das Programm: „Reparaturbonus“ vom Landesumweltministerium Thüringen.

Seit dem 31.Mai 2022 können natürliche Personen (ab 18 Jahre) mit Hauptwohnsitz in Thüringen einen Antrag auf Reparaturbonus bei der Verbraucherzentrale Thüringen stellen. Gefördert wird die Reparatur von haushaltsüblichen Elektrogeräten mit 50 Prozent. Die Höhe der Kostenerstattung ist auf maximal 100 Euro pro Person und Jahr begrenzt. Weitere Informationen zum Reparaturbonus finden Sie unter www.reparaturbonus-thueringen.de

Papierloses Büro- so heißt die Zukunft!

Das moderne Kommunikationszeitalter mit E-Mails und Co. kann helfen, wichtige Ressourcen zu schonen. So sollte nicht mehr jede E-Mail ausgedruckt und abgeheftet werden. Kann dennoch nicht auf Papier verzichtet werden, empfiehlt sich die Nutzung von Recyclingpapier, dieses besteht größtenteils aus wiederverwertetem Altpapier.

Ist ihre Kleidung zu schade für den Müll?

Sind Ihre Kinder aus der Kleidergröße herausgewachsen, gefallen Ihnen manche Kleidungsstücke nicht mehr, sind aber zu schade für den Müll?

Seit Januar 2024 können an den beiden Wertstoffhöfen in Arnstadt und Ilmenau sowie an den Entsorgungsanlagen Müllumladestation Wolfsberg und der Verbandsdeponie Rehestädt Alttextilien in haushaltsüblichen Mengen kostenfrei abgegeben werden. Für die Erfassung der Alttextilien stehen auf jeder Anlage je zwei Altkleidercontainer bereit.

Bei Fragen hilft Ihnen die Abfallberatung des Abfallwirtschaftsbetriebes Ilm-Kreis unter Telefon 03628 738-921 gern weiter.

Abfallwirtschaftsbetrieb Ilm-Kreis

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